Technische Informationen
Bauwerksprüfung
Technische Informationen
Potentialfeldmessung
Bild: Farbige Darstellung der Potentialfeldmessung im Grundriss
Die Elektrochemische Potentialfeldmessung zur Feststellung von Bewehrungsstahlkorrosion, kurz Potentialfeldmessung genannt, richtet sich nach dem Merkblatt B 03, dass von der deutschen Gesellschaft für zerstörungsfreie Prüfung e.V. (DGZIP) herausgegeben wurde.
Mit der Potentialfeldmessung kann fast zerstörungsfrei Bewehrungskorrosion an Stahlbetonbauwerken entdeckt werden. In der Regel wird die Potentialfeldmessung bei der Wahrscheinlichkeit einer chloridinduzierten Bewehrungskorrosion, die durch Lochfraß gekennzeichnet ist, eingesetzt. Eine mögliche, fortgeschrittene Karbonatisierung des Betons sollte bei dieser Untersuchung jedoch immer in Betracht gezogen werden.
Bei der Potentialfeldmessung werden korrosionsaktive Bereiche im Stahlbeton festgestellt. Es können jedoch keine Aussagen oder Rückschlüsse auf einem korrosionsbedingten Querschnittsverlust der Bewehrung getroffen werden. Hier werden nur Bereiche detektiert, in denen zum Zeitpunkt der Messung Korrosionsprozesse ablaufen. Nicht aktive Korrosionen können nicht entdeckt werden. Die Potentialfeldmessung ist eine Momentaufnahme. Die Korrosionsgeschwindigkeit kann nicht angegeben werden, wobei eine chloridinduzierte Bewehrungskorrosion sehr schnell und eine karbonatisierungsinduzierte Bewehrungskorrosion eher langsam verläuft.
Die Potentialfeldmessung ist ein elektrochemisches Verfahren, dass auf die Messung des Potentials durch Spannungsmessungen zwischen einer Bezugselektrode und der Bewehrung beruht. Hierbei wird die Potentialdifferenz zwischen dem Bewehrungsstahl im Beton und einer auf der Betonoberfläche aufgesetzten Bezugselektrode ermittelt. Die Bezugselektrode auf der Betonoberfläche ist beweglich und kann in verschiedenen Rastern angewendet werden. Die Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Potentialfeldmessung ist, dass keine elektrolytisch isolierenden Beschichtungen an der Betonoberfläche und der Bewehrung vorliegen.
Die Auswertung und Interpretation der Messergebnisse aus der Potentialfeldmessung, muss kritisch betrachtet werden. Die Praxis hat gezeigt, dass feste Grenzwerte zu einer Fehlinterpretation der Ergebnisse führen können. Liegt das Potential in korrosionsgefährdeten Bereichen um mehr als 200 bis 400 mV negativer, so kann mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit von einer örtlichen Depassivierung der Stahlbewehrung ausgegangen werden. Einen großen Einfluss auf die Potentialfeldmessung hat die Betondeckung. So liegen bei hohen Betondeckungen, > 8 bis 10 cm, die Potentiale mehr in positiven Bereichen.
Eine endgültige und vollständige Bewertung der Potentialfeldmessung kann nur im Zusammenhang mit der Messung der Betondeckung, der Karbonatisierungstiefe und der Chloridkonzentration vorgenommen werden.
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Potentialfeldmessung
Bild: Farbige Darstellung der Potentialfeldmessung im Grundriss
Die Elektrochemische Potentialfeldmessung zur Feststellung von Bewehrungsstahlkorrosion, kurz Potentialfeldmessung genannt, richtet sich nach dem Merkblatt B 03, dass von der deutschen Gesellschaft für zerstörungsfreie Prüfung e.V. (DGZIP) herausgegeben wurde.
Mit der Potentialfeldmessung kann fast zerstörungsfrei Bewehrungskorrosion an Stahlbetonbauwerken entdeckt werden. In der Regel wird die Potentialfeldmessung bei der Wahrscheinlichkeit einer chloridinduzierten Bewehrungskorrosion, die durch Lochfraß gekennzeichnet ist, eingesetzt. Eine mögliche, fortgeschrittene Karbonatisierung des Betons sollte bei dieser Untersuchung jedoch immer in Betracht gezogen werden.
Bei der Potentialfeldmessung werden korrosionsaktive Bereiche im Stahlbeton festgestellt. Es können jedoch keine Aussagen oder Rückschlüsse auf einem korrosionsbedingten Querschnittsverlust der Bewehrung getroffen werden. Hier werden nur Bereiche detektiert, in denen zum Zeitpunkt der Messung Korrosionsprozesse ablaufen. Nicht aktive Korrosionen können nicht entdeckt werden. Die Potentialfeldmessung ist eine Momentaufnahme. Die Korrosionsgeschwindigkeit kann nicht angegeben werden, wobei eine chloridinduzierte Bewehrungskorrosion sehr schnell und eine karbonatisierungsinduzierte Bewehrungskorrosion eher langsam verläuft.
Die Potentialfeldmessung ist ein elektrochemisches Verfahren, dass auf die Messung des Potentials durch Spannungsmessungen zwischen einer Bezugselektrode und der Bewehrung beruht. Hierbei wird die Potentialdifferenz zwischen dem Bewehrungsstahl im Beton und einer auf der Betonoberfläche aufgesetzten Bezugselektrode ermittelt. Die Bezugselektrode auf der Betonoberfläche ist beweglich und kann in verschiedenen Rastern angewendet werden. Die Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Potentialfeldmessung ist, dass keine elektrolytisch isolierenden Beschichtungen an der Betonoberfläche und der Bewehrung vorliegen.
Die Auswertung und Interpretation der Messergebnisse aus der Potentialfeldmessung, muss kritisch betrachtet werden. Die Praxis hat gezeigt, dass feste Grenzwerte zu einer Fehlinterpretation der Ergebnisse führen können. Liegt das Potential in korrosionsgefährdeten Bereichen um mehr als 200 bis 400 mV negativer, so kann mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit von einer örtlichen Depassivierung der Stahlbewehrung ausgegangen werden. Einen großen Einfluss auf die Potentialfeldmessung hat die Betondeckung. So liegen bei hohen Betondeckungen, > 8 bis 10 cm, die Potentiale mehr in positiven Bereichen.
Eine endgültige und vollständige Bewertung der Potentialfeldmessung kann nur im Zusammenhang mit der Messung der Betondeckung, der Karbonatisierungstiefe und der Chloridkonzentration vorgenommen werden.
Messung der Betondeckung
Farbige Darstellung der Betondeckungsmessung im Grundriss
Die Betondeckungsmessung arbeitet mit dem Verfahren, das die elektromagnetischen Impulse zur Erkennung von Bewehrungsstählen nutz. Durch die Spulen in der Messsonde werden periodisch Stromimpulse gesendet, sodass die Spulen ein elektromagnetisches Feld aufbauen. Auf der Oberfläche elektrisch leitender Materialen, die sich in dem elektrisch magnetischen Feld befinden, werden durch Induktion elektrische Ströme erzeugt. Diese sorgen wiederrum für ein umgekehrtes magnetisches Feld. Das dadurch entstehende Signal wird gemessen.
Bei der Durchführung der Betondeckungsmessungen sind die Herstellerangaben zu beachten. Um exakte Messungen zu gewährleisten, ist eine Stemmprobe bis zur Bewehrung notwendig. So kann der Bewehrungsdurchmesser sowie die festgestellte Betondeckung mit der elektromagnetischen Messung verglichen werden. Bei nicht bekannten Bewehrungsdurchmessern entstehen bei der Messung der Betondeckung sehr große Abweichungen, die nicht zulässig sind.
Messung der Betondeckung
Farbige Darstellung der Betondeckungsmessung im Grundriss
Die Betondeckungsmessung arbeitet mit dem Verfahren, das die elektromagnetischen Impulse zur Erkennung von Bewehrungsstählen nutz. Durch die Spulen in der Messsonde werden periodisch Stromimpulse gesendet, sodass die Spulen ein elektromagnetisches Feld aufbauen.
Auf der Oberfläche elektrisch leitender Materialen, die sich in dem elektrisch magnetischen Feld befinden, werden durch Induktion elektrische Ströme erzeugt. Diese sorgen wiederrum für ein umgekehrtes magnetisches Feld. Das dadurch entstehende Signal wird gemessen.
Bei der Durchführung der Betondeckungsmessungen sind die Herstellerangaben zu beachten. Um exakte Messungen zu gewährleisten, ist eine Stemmprobe bis zur Bewehrung notwendig. So kann der Bewehrungsdurchmesser sowie die festgestellte Betondeckung mit der elektromagnetischen Messung verglichen werden. Bei nicht bekannten Bewehrungsdurchmessern entstehen bei der Messung der Betondeckung sehr große Abweichungen, die nicht zulässig sind.
Nehmen Sie Kontakt auf
Sie erreichen uns per Telefon in der jeweiligen Filiale oder online über unser Kontaktformular.
089-1250 140 80
09255-8080 155
Proceq Bodenradar
Das Bodenradar ist eine zerstörungsfreie Prüfung von Bewehrungsstäben und Spanngliedern in tiefen Lagen, bis zu 80 cm, des Betons in Abhängigkeit von der Betonfeuchte. Die Darstellung und Ausgabe der Daten erfolgen wahlweise in 2D oder 3D.
2D Darstellung, Flächenscan
3D Darstellung, Flächenscan
2D Darstellung, Flächenscan
2D Darstellung, Linienscan
2D Darstellung, Linienscan
2D Darstellung, Linienscan
Bilder: Je nach Aufgabenstellung unterschiedliche Darstellungen möglich
Entnahme von Bohrmehlproben
Für die Bestimmung der Chlrodgehalts ist die Entnahme von Bohrmehlproben in Tiefenstufen notwendig. Die Entnahme dieser Proben erfolgt durch das Bohren. Die Vermischung der einzelnen Tiefenstufen sind dabei zu vermeiden. Dies kann durch entsprechende Absaugvorrichtungen oder durch das Reinigen der Bohrlöcher mit Druckluft erreicht werden.
Um eine korrekte Entnahme von Bohrmehlproben zu garantieren, sind, in Abhängigkeit vom Größtkorn des Betons, Mindestdurchmesser der Bohrlöcher notwendig.
Die entnommenen Bohrmehlproben werden nach DAfStb-Heft 401 bzw. DIN EN 14629:2007-06 durch Säureaufschluss chemisch analysiert. Durch die Abschätzung der Rohdichte des Betons und dessen Zementgehalt werden die Proben in einen Chloridgehalt bezogen auf den Zementgehalt (M.-%/z.) umgerechnet.
Entnahme von Bohrmehlproben
Für die Bestimmung der Chlrodgehalts ist die Entnahme von Bohrmehlproben in Tiefenstufen notwendig. Die Entnahme dieser Proben erfolgt durch das Bohren. Die Vermischung der einzelnen Tiefenstufen sind dabei zu vermeiden. Dies kann durch entsprechende Absaugvorrichtungen oder durch das Reinigen der Bohrlöcher mit Druckluft erreicht werden.
Um eine korrekte Entnahme von Bohrmehlproben zu garantieren, sind, in Abhängigkeit vom Größtkorn des Betons, Mindestdurchmesser der Bohrlöcher notwendig.
Die entnommenen Bohrmehlproben werden nach DAfStb-Heft 401 bzw. DIN EN 14629:2007-06 durch Säureaufschluss chemisch analysiert. Durch die Abschätzung der Rohdichte des Betons und dessen Zementgehalt werden die Proben in einen Chloridgehalt bezogen auf den Zementgehalt (M.-%/z.) umgerechnet.
Entnahme von Bohrmehl-
Proben
Für die Bestimmung der Chlrodgehalts ist die Entnahme von Bohrmehlproben in Tiefenstufen notwendig. Die Entnahme dieser Proben erfolgt durch das Bohren. Die Vermischung der einzelnen Tiefenstufen sind dabei zu vermeiden. Dies kann durch entsprechende Absaugvorrichtungen oder durch das Reinigen der Bohrlöcher mit Druckluft erreicht werden.
Um eine korrekte Entnahme von Bohrmehlproben zu garantieren, sind, in Abhängigkeit vom Größtkorn des Betons, Mindestdurchmesser der Bohrlöcher notwendig.
Die entnommenen Bohrmehlproben werden nach DAfStb-Heft 401 bzw. DIN EN 14629:2007-06 durch Säureaufschluss chemisch analysiert. Durch die Abschätzung der Rohdichte des Betons und dessen Zementgehalt werden die Proben in einen Chloridgehalt bezogen auf den Zementgehalt (M.-%/z.) umgerechnet.